Lumbalpunktion

Die Lumbalpunktion wird ambulant in der Praxis durchgeführt. Die Punktion wird in der Regel im Sitzen durchgeführt. Danach ist eine Nachbeobachtung von ein bis zwei Stunden notwendig.

Bei der Lumbalpunktion wird eine atraumatische Hohlnadel zwischen die unteren Lendenwirbelkörper eingeführt und der sogenannte Duralsack punktiert. An dieser Stelle enthält der Wirbelsäulenkanal kein Rückenmark mehr, sondern nur noch Nervenwurzeln, d.h. eine Verletzung des Rückenmarks ist anatomisch nicht möglich.

Das entnommene Nervenwasser (Liquor) wird anschließend auf seine Bestandteile, insbesondere Zellen und Eiweiße untersucht. Diese Untersuchung ist notwendig, um entzündliche Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. Borreliose, eine durch Zecken übertragene Erkrankung, aber auch durch das eigene Immunsystem ausgelöste Erkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose zu diagnostizieren.