Demenztestung

Die Anzahl der Demenzkranken wird sich aktuellen Prognosen zufolge von etwa 1,3 Millionen auf rund 3 Millionen im Jahr 2050 verdoppeln.

Durch verschiedene neuropsychologische Untersuchungsverfahren können Gedächtnisstörungen bereits im Frühstadium diagnostiziert werden. Mit Hilfe dieser Tests muss zunächst festgestellt werden, ob die Gedächtnisstörungen rein altersbedingt sind, oder eine beginnende Demenz vorliegt.

Im Krankheitsfall ist eine präzise Diagnose notwendig, um Betroffene rechtzeitig und gezielt zu behandeln. Auch Angehörige können hilfreiche und wichtige Informationen zur Feststellung und Gesamtbeurteilung von Gedächtnisstörungen liefern.

Um die Ursachen der Demenz zu klären, folgen weitere Untersuchungen. Zur Basisdiagnostik gehören eine neurologische Untersuchung und Blutuntersuchungen sowie der Einsatz bildgebender Verfahren wie Computertomografie oder Kernspintomografie. In Einzelfällen kann auch eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquorpunktion) notwendig sein.

Die derzeit häufigste Ursache für eine Demenz ist die Alzheimer-Krankheit.

Zur Therapie der Alzheimer-Krankheit stehen mehrere Medikamente zur Verfügung. Die stadiengerechte medikamentöse Therapie der Alzheimer-Krankheit, aber auch die individuelle Betreuung der Betroffenen und Angehörigen im Verlauf der fortschreitenden Krankheit, stellt eine hohe Herausforderung dar. Für eine erfolgreiche Behandlung der Alzheimer-Krankheit ist nach der Diagnosestellung ein umfassendes therapeutisches Gesamtkonzept, bestehend aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen, notwendig.