Alle Beiträge von Dirk Brandstädter

Moderater Kaffeekonsum ist kein Risikofaktor für Schlaganfall

Neueste Meta-Analysen (Ding et al. publiziert in der Fachzeitschrift „Circulation“) weisen darauf hin, dass 3-5 Tassen Kaffee mit einem geringen Schlaganfall Risiko verbunden sind. Im Vergleich zu Menschen, die gar keinen Kaffee konsumierten, war die Schlaganfall-Rate unter denen, die 5 Tassen pro Tag tranken, um 5 Prozent niedriger. In der Gruppe mit durchschnittlich 3,5 Tassen am Tag (moderater Kaffeekonsum) war das Schlanganfall- Risiko um 20 Prozent niedriger im Vergleich zu Menschen, die gar keinen Kaffee tranken. Ein höheres Risiko einen Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauf Erkrankungen im Vergleich zu Menschen, die kein Kaffee trinken zu erleiden, wurde erst ab 9-10 Tassen Kaffee pro Tag beobachtet.

Peginterferon beta-1a (plegridy)

Seit kurzem ist das erste pegylierte Interferon (plegridy) in Deutschland zugelassen. Es unterscheidet sich von den herkömmlichen Interferonen, dass durch die sog. Pegylierung das Molekül vergrößert wird und somit länger im Körper bleibt. Die ADVANCE-Studie zeigte, dass Peginterferon beta-1a alle 2 Wochen subkutan bei Patienten mit schubförmig remittierender  Multipler Sklerose signifikant die Behinderungsprogression, die Schubrate und die subklinische Entzündungsaktivität in der MRT im Vergleich zu Placebo reduziert. Die Verträglichkeit von Peginterferon ist mit der Verträglichkeit herkömmlicher Interferon-beta-Therapien vergleichbar. Allerdings muss Peginterferon nur alle 2 Wochen subkutan angewendet werden.