Seit kurzem ist das erste pegylierte Interferon (plegridy) in Deutschland zugelassen. Es unterscheidet sich von den herkömmlichen Interferonen, dass durch die sog. Pegylierung das Molekül vergrößert wird und somit länger im Körper bleibt. Die ADVANCE-Studie zeigte, dass Peginterferon beta-1a alle 2 Wochen subkutan bei Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose signifikant die Behinderungsprogression, die Schubrate und die subklinische Entzündungsaktivität in der MRT im Vergleich zu Placebo reduziert. Die Verträglichkeit von Peginterferon ist mit der Verträglichkeit herkömmlicher Interferon-beta-Therapien vergleichbar. Allerdings muss Peginterferon nur alle 2 Wochen subkutan angewendet werden.